Kamera
Die Kamera hebt unsere Geschichte in klassischen Einstellungsgrößen hervor.
Den in sich geschlossenen, kleineren Handlungen wird in
langen Mise-en-Scène- einstellungendie Zeit zur vollen Entfaltung gegeben.Langsame Kran- und Dollyfahrten sollen die Dynamikvon Ninos Radfahrt unterstützen und vorantreiben. Ninos Fahrt zum ersten Kuss wird dabeisowohl narrativ als auch subjektiv durch die stabilisierte Handkamera und durch ungewöhnliche
Perspektiven erzählt.
Farbe Die Bilder sind warm, in Pastelltönen gehalten, aber trotzdem entsättigt.Personen, Gegenstände oder Details, die für Nino von Bedeutung sind, werden mit leicht stärkeren Farben betont, sodass sie unbewusst wahrgenommenwerden können ohne herausstechen.
Ton
Die Musik der Bande und der Gesang des Mädchens spielen eine zentrale Rolle, da es keine tragenden Dialoge gibt. Sie erzählen die Geschichte begleitend und wirken zusammen, obwohl sie sich beide an unterschiedlichen Orten befinden.Erst nach dem Kuss treffen sie aufeinander und bilden so eine Einheit.
Der Kirchenchor, in dem Adriana singt, ist der „Gegenspieler“ der Bande.Das Klackern des Fahrrads unterstreicht die Dynamik und das Tempo des Films.